Spinnen vs Überwachungskameras

Bei der Installation einer Überwachungskamera macht man sich in der Regel darüber Gedanken, ob Katzen oder Vögel die Bewegungserkennung auslösen. Das tun sie zwar, aber die Zahl der Fehlalarme, die sie und ihre Kollegen verursachen ist eher überschaubar.

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Das Problem kommt aus einer ganz anderen Ecke: Die meisten Überwachungskameras verfügen über einen eingebauten Infrarotscheinwerfer für Nachtaufnahmen. Infrarotlicht ist für das menschliche Auge zwar unsichtbar, zieht nachts aber gerne Insekten an und somit können natürlich Fehlalarme ausgelöst werden.

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Insekten sind aber immer noch kein grösseres Problem. Natürlich werden die im Dunkeln vom Infrarotlicht angelockt und lösen Fehlalarme aus, speziell in den warmen Sommermonaten. Das eigentliche Problem sind jedoch Spinnen. Die sind nämlich auch nicht doof und wissen genau, wo sie ihr Netz am besten aufknüpfen.

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Schon bei wenig Wind schwankt der angeleuchtete Spinnenfaden und löst die ganze Nacht hindurch die Bewegungserkennung der Kamera aus.

Hier sabotiert eine Spinne gleich die ganze Kamera: Video

Ich bin nun dazu übergegangen, die Gehäuse und Halterung der Kameras einzufetten, damit die Fäden nicht daran haften können, aber dann werden sie eben an der Hauswand, am Regenrohr oder an der Fassade befestigt.

Die einzig sinnvolle Methode wäre, Kamera und Infrarotscheinwerfer getrennt zu installieren, was aber erheblich mehr Aufwand bzw. Kosten bedeutet. Ansonsten bleibt eben nur übrig, die Kameras bei Spinnenbefall regelmässig mit einem Teleskopbesen zu säubern.

Wer eine bessere Lösung gefunden hat, kann dazu gerne einen Kommentar hinterlassen.

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